Kay Schwarz ist freischaffender Künstler. Seine Wurzeln liegen in der postwendezeitlichen Graffitikultur der neuen Bundesländer – entstanden auf den Abstellgleisen der Stadt, wo Zugwaggons zur ersten Leinwand wurden. Heute überträgt Schwarz diese urbane Prägung in eine bildnerische Sprache, die reduzierte Formen, markante Linienführung und expressive Farbwelten vereint. Seine sogenannte Oneliner-Technik, Kopfstudien und philosophisch grundierte Bildthemen schaffen Werke, die urbane Ästhetik mit kunsthistorischer Tiefe verbinden.
Nach Stationen in der Gestaltungsausbildung und einem Designstudium in Dessau arbeitet Schwarz seit 2009 im eigenen Atelier. Unter dem Label KARACHO157 finden seine Motive auch Eingang in textile Arbeiten – Streetwear mit künstlerischer Haltung. Im Westwerk Leipzig verbindet Kay Schwarz subkulturelle Herkunft mit künstlerischer Konsequenz.